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Neue Strukturen müssen her: Trainer Rassmann verlängert in Ostheim

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Hoffnungsträger: Luca Wegjan (links) kehrt nach langer Verletzung auf den Platz zurück.
Hoffnungsträger: Luca Wegjan (links) kehrt nach langer Verletzung auf den Platz zurück. © Scheiber/HA

Der FC Sportfreunde Ostheim, Aufstiegsaspirant der Fußball-Kreisliga A, startet mit einer positiven Nachricht in die wegweisende Rückrunde: Trainer Maximilian Rassmann verlängert seinen Vertrag und wird den Sportfreunden demnach über die Saison hinaus ligaunabhängig erhalten bleiben. Gemeinsam mit Torwart-Trainer Martin Ohl und Co-Trainer Omid Maroufi bildet er in Ostheim ein neues, dreiköpfiges Trainerteam, das vor allem junge Spieler fördern und an die erste Mannschaft heranführen will.

Nidderau – Rassmann forderte für einen Verbleib vor allem eine bessere Struktur in der zweiten Mannschaft und der A-Jugend, da er sehr gerne mit jungen Spielern zusammenarbeite. Diese seien in den vergangenen Jahren vor allem in der Reservemannschaft zu kurz gekommen. Das soll sich spätestens ab der kommenden Saison grundlegend ändern. Ansonsten wollte der 37-Jährige, der schon seit über acht Jahren im Amt ist, den Sportfreunden unbedingt erhalten bleiben, auch wenn es Gespräche mit anderen Vereinen gab. Rassmann will sich im Sommer als Trainer weiter fortbilden und die A-Lizenz absolvieren.

Dass man in Ostheim ab Sommer Kreisoberligafußball zu sehen bekommt, ist nach der starken Hinrunde gar nicht so unwahrscheinlich. Die Sportfreunde stehen vor dem Rückrundenstart am Sonntag in Oberdorfelden mit 40 Punkten auf Rang drei, mit drei Punkten Rückstand und einem Spiel weniger auf den zweiten Platz.

Trainer erwartet eine schwere Restsaison

Rassmann macht seinen Spielern aber keinen Druck und gibt den Aufstieg nicht als klares Ziel aus. „Damit sind wir in den letzten Jahren nicht gut gefahren“, so der Trainer. Das Ziel sei in dieser Spielzeit daher immer, „das nächste Spiel zu gewinnen“, erklärt Rassmann. Sein Team spiele in dieser Saison ohnehin „etwas über den eigenen Möglichkeiten“, gibt der Ostheimer Trainer mit Erwartung auf eine harte Restsaison zu. Neben der starken Konkurrenz können auch Gegner aus der unteren Tabellenregion zu Stolpersteinen werden. „In der Kreisliga A zählt es nicht immer, ob man spielerisch besser ist“, man brauche „mehr Kämpfer und weniger Schönwetterfußballer“, da viele Gegner häufig auch zu nicht legalen Mitteln greifen würden, um stärkeren Mannschaften das Leben zu erschweren.

Hinzu kommt, dass sich mit Tim Geiger und Tom Adams in der Vorbereitung zwei wichtige Verteidiger verletzt haben und langfristig fehlen werden. „Die geschwächte Defensive bereitet mir im Blick auf die Rückrunde Sorgen“, gibt Rassmann zu. Diese stand in der Hinserie weitestgehend stabil, doch die Verletzten intern zu kompensieren, wird eine schwere Aufgabe.

Freude über Rückkehrer Anton Clauss

Immerhin können die Sportfreunde auf neue Offensivkräfte setzen: Neben dem 19-jährigen Nick Ottenheim kehrt mit Anton Clauss ein alter Bekannter nach Ostheim zurück, der auf den Außen für Torgefahr sorgen soll. „Anton hat uns damals verlassen, um höher zu spielen und hatte die letzten Jahre dadurch nicht mehr so viel Spaß am Fußball, weswegen er nun unbedingt zurückwollte“, erzählt Rassmann. Der Kontakt zu Clauss sei nie abgerissen und die Tür in Ostheim für ihn immer offen gewesen. „Er wird Tore schießen“, verspricht der Trainer, auch wenn dafür in erster Linie ein anderer zuständig sein wird.

Setzt auf die Jugendarbeit: Maximilian Rassmann hat seine Verlängerung an klare Bedingungen geknüpft.
Setzt auf die Jugendarbeit: Maximilian Rassmann hat seine Verlängerung an klare Bedingungen geknüpft. © -

Viele Hoffnungen ruhen auf dem „halben Neuzugang“ Luca Wegjan, der wegen einer Verletzung in der gesamten Hinrunde ausfiel. Der klassische Neuner soll nun dafür sorgen, dass die Ostheimer endlich über einen richtigen Torjäger verfügen. Zwar ist Rassmann mit seiner Offensive, bei der sich die 60 Treffer relativ gleichmäßig verteilen, sehr zufrieden, jedoch könnte „ein zusätzlicher Knipser helfen“. Diese Rolle könnte Wegjan einnehmen, während andere Offensivspieler wie Clauss, Yasin Oymak und Felix Götzelmann dabei unterstützen und mit Vorlagen füttern sollen. Können die Ostheimer die Verletzten kompensieren und die neuen Spieler erfolgreich integrieren, ist ein Aufstieg möglich. „Langfristig gehören wir in die Kreisoberliga“, erklärt Rassmann.

Von Franz Krafczyk

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