Schnelligkeit und Spannung: Waldlauf auf hohem Niveau

Offenbach - Der Waldlauf auf der Rosenhöhe hat Tradition - die LG Offenbach hat nun die mittlerweile 14. Ausgabe veranstaltet. „Der Lauf war wieder einmal ein voller Erfolg“, freute sich der Offenbacher Trainer Roland Hoffmann. Von Anna Bruder
Die Athleten konnten sich sowohl auf drei, als auch zehn Kilometern messen. In diesem Jahr war außerdem eine Teilnahme an den Kreismeisterschaften (Mittel- oder Langstrecke) möglich, für die eine gesonderte Anmeldung im Vorfeld Voraussetzung war. Für Kinder und Jugendliche (U16) wurde zusätzlich ein Crosslauf organisiert, der direkt auf dem Sportgelände durch Sand, um Bäume herum, über Stock und Stein durchgeführt wurde.Trotz des eher bescheidenen Wetters hatten einige Läufer den Weg in das Sportzentrum Rosenhöhe gefunden, wo Start und Zieleinlauf war. Beim Drei-Kilometer-Rennen starteten 36 Sportler, auf der Zehn-Kilometer-Strecke waren es sogar 156.
„Das ist eine erfreuliche Anzahl“, fand Hoffmann. Dabei hätten die Deutschen Meisterschaften in Herten (Nordrhein-Westfalen), die am Vortag ausgetragen wurden, sicher einige Teilnehmer gekostet, so Hoffmann. Doch auch die Leistungen auf der Rosenhöhe konnten sich sehen lassen. Aaron Bienenfeld von der LG Offenbach siegte mit großem Abstand auf der Kurzdistanz mit einer starken Zeit von 9:22 Minuten. Siegerin wurde mit 11:02 Minuten Lisa Oed vom SSC Hanau-Rodenbach, der in diesem Jahr gleichzeitig der teilnehmerstärkste Verein war.
Die Mittelstrecke entschied mit soliden 34:57 Minuten Manuel Ruhland für sich. Er war für Spiridon Frankfurt gestartet. Als erste Frau kam nach 40:33 Minuten Merit Kuha von Eintracht Frankfurt ins Ziel. Veranstalter und Teilnehmer hatten beim Wettkampf bereits vor dem Start mit einigen Herausforderungen zu kämpfen. Der Streckenverlauf musste wegen einer Baustelle auf dem Gelände des Sportzentrums kurzfristig angepasst und umgelegt werden. „Davon haben wir leider erst am Wettkampftag erfahren“, erzählte Roland Hoffmann. Da die Strecke jedoch nicht bestenlistenfähig sei, habe dies kein großes Problem dargestellt: „Wir mussten nichts auf den Meter genau abmessen“, so der Trainer. Auch der Wettergott meinte es am Sonntag nicht gut mit allen Freiluft-Athleten. Doch von Kälte, Wind und Regen ließ sich auf der Rosenhöhe niemand ins Bockshorn jagen. Die hohe Beteiligung und die erbrachten Leistungen zeigen deutlich, dass einen leidenschaftlichen Läufer so schnell nichts erschüttern kann.