Rhein-Main Baskets: Spannung hochhalten für Platz zwei

Die Rhein-Main Baskets sind im Derby in Weiterstadt auf Revanche aus, auch weil sie sich mit Blick auf die Play-offs möglichst gut positionieren wollen.
Langen – Am Samstagabend, gegen 21.15 Uhr, wird die Hauptrunde für die Rhein-Main Baskets abgeschlossen sein. Bestenfalls mit einem Sieg bei der SG Weiterstadt, dem Tabellenvorletzten der 2. Basketball-Bundesliga Süd. Während der Lokalrivale aller Wahrscheinlichkeit nach den Gang in die Regionalliga antreten muss, sind die Baskets bereits für die Aufstiegsrunde qualifiziert.
„Das ist ein Derby, das wir natürlich ernst nehmen. Wir wollen eine positive Saison mit einem positiven Ergebnis beenden. Und nach der Hinspielniederlage gibt es auch noch eine Rechnung zu begleichen“, sagt Trainer Saymon Engler.
Den Schongang einlegen wird sein Team aber auch aus einem weiteren Grund nicht. Es geht um die Abschlussplatzierung, darum, Rang zwei zu verteidigen und einen vermeintlich leichteren Gegner in der ersten Play-off-Runde zu bekommen. Engler hat sich mit möglichen Szenarien beschäftigt. Doch Fragezeichen bleiben. Grund: Die Baskets (34 Punkte) haben zwei Begegnungen mehr bestritten als der Tabellendritte Würzburg (30). Gewinnen beide Mannschaften ihre ausstehenden Spiele, wären sie punktgleich, auch der direkte Vergleich ist ausgeglichen. In diesem besonderen Fall würde die Korbdifferenz entscheiden, die aktuell die Würzburgerinnen (+212 zu +205) leicht vorne sieht.
Engler hält dieses Szenario allerdings mit Blick auf den eng getakteten Terminkalender für unwahrscheinlich. „Ich kann mir kaum vorstellen, dass die drei Spiele von Würzburg da noch reingequetscht werden. Zumal die erste Play-off-Runde schon am Wochenende drauf beginnen soll.“ Für denkbar erachtet der Baskets-Coach jene Quotientenregelung, mit der in der 1. Liga die Abschlusstabelle ermittelt wird. Greift diese, hätte die Spielgemeinschaft aus Langen und Hofheim bei einem Sieg Platz zwei gesichert und träfe dann auf den Dritten der Nordstaffel, aktuell Chemnitz.
Als „generell schwierig“ stuft Engler allerdings die Vorbereitung auf Weiterstadt ein. Wegen der Dachsanierung in der Langener Sehring-Halle wichen die Baskets für ihre Trainingseinheiten auf das Dreieichgymnasium und die Hofheimer Brühlwiesenhalle aus. Zudem muss Engler krankheitsbedingt auf Spielmacherin Jule Seegräber verzichten. Auch der Einsatz der U18-Talente ist ungewiss. „Wir haben aber glücklicherweise einen tief besetzten Kader. Das wird uns sicher noch sehr helfen. Wir wollen die Spannung hochhalten.“ (Von Jörn Polzin)