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RK Heusenstamm chancenlos beim Titelverteidiger

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Von: Christian Düncher

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Zugepackt. Der Heusenstammer Viliame Sokoveta (links) hält den attackierenden Frankfurter John-Martin Stewart auf Distanz.
Zugepackt. Der Heusenstammer Viliame Sokoveta (links) hält den attackierenden Frankfurter John-Martin Stewart auf Distanz. © kessler

Der Rugby-Klub Heusenstamm hat in der 1. Bundesliga das Derby beim SC Frankfurt 1880 klar verloren. Über einen späten und zugleich wichtigen Sieg freute sich hingegen der Offenbacher SC Rosenhöhe.

Offenbach – Krimi mit Happy-End für den Offenbacher SC Rosenhöhe in der Rugby-Bundesliga: Ein später Versuch hat dem Aufsteiger im Kellerduell beim Heidelberger RK den Sieg und damit einen gelungenen Start in die Restsaison beschert. Nichts zu holen gab es erwartungsgemäß für den RK Heusenstamm im Derby bei Titelverteidiger SC Frankfurt 1880.

SC Frankfurt 1880 - RK Heusenstamm 52:3 (31:3). So kurz wie diesmal fiel das Fazit von Markus Walger selten aus. Aber was sollte der Trainer des RK Heusenstamm angesichts der deutlichen Derby-Niederlage beim amtierenden Meister und aktuellen Tabellenführer auch großartig sagen? Das Ergebnis sprach klar für sich. Und so war Walger darum bemüht, die wenigen positiven Aspekte hervorzuheben. „In einem physischen Spiel haben wir phasenweise sehr gut dagegen- und mitgehalten“, resümierte er. Die Hoffnung, den Favoriten wie zu Beginn der Saison etwas überraschen zu können, erwies sich aber schnell als unrealistisch. Die Gastgeber gingen früh in Führung (8.). Lucas Schmitt verkürzte zwar schnell per Straftritt auf 3:5 (11.), es sollten aber die einzigen Punkte für die „Füchse“ bleiben. „Leider schafften wir es mehrmals aus guter Position nicht ins Malfeld“, haderte Walger. So überstand der Titelfavorit, für den auch der Ex-Heusenstammer Tim Biniak einen Versuch legte, sogar eine fast zwanzigminütige Unterzahlphase schadlos.

Mitentscheidend war auch die größere Kadertiefe der Frankfurter. Der RKH musste hingegen auf einige Stammkräfte verzichten. So fehlte neben Zinzan Hees (Zerrung) und dem ebenfalls verletzten Falk Fleisch in Tobias Apelt ein weiterer erfahrener Akteur.

RK Heusenstamm: G. Piano, Gennaro, Almeida, Joswig, Polheim, Felbinger, A. Piano, Frischkorn, Schuster, Schmitt (3), Franke, Seifert, Sokoveta, Meichsner, Schild (Iding, Gabor, Dahlke, N. Rainger, Averbeck, Saitaj, Mihai)

Heidelberger RK - OSC Rosenhöhe 18:22 (12:10). Die Gäste erwischten beim sieglosen Schlusslicht den besseren Start und gingen durch einen Versuch von Gonzalo Pons Fleitas in Führung - 5:0 (19.). Dem einstigen Serienmeister gelang jedoch per Doppelschlag die Wende zum 12:5. Zu allem Überfluss kassierte Pons Fleitas eine Zehn-Minuten-Strafe. Der OSCR verteidigte jedoch stark und schaffte kurz vor der Pause durch Alexis Luneau den Anschluss - 10:12.

Die Partie blieb auch in der zweiten Hälfte ausgeglichen und spannend. Auf einen verwandelten Straftritt des HRK zum 15:10 antwortete Offenbach mit einem Versuch durch Sam Phiri zum Ausgleich. Und als die Gastgeber den Ball erneut durch die Stangen kickten, folgte abermals eine Reaktion der Gäste. Zwei Minuten vor dem Ende legte Cheslin Arendse den Ball im Malfeld ab und erhöhte seinen Versuch selbst zum 22:18-Endstand.

„Wir waren zunächst klar überlegen, konnten daraus aber nicht genug Kapital schlagen. Danach kam der HRK besser ins Spiel und es war ein Duell auf Augenhöhe“, sagte OSCR-Sprecher Yonas Hussein. „Dass uns in der Winterpause vier teilweise wichtige Spieler verlassen haben, hat man über die 80 Minuten gesehen gemerkt. Nach dem späten Sieg überwiegt die Freude. Ich bin extrem stolz auf das Team, das spürbar bis zum Schlusspfiff an sich geglaubt hat.“

Offenbacher SC Rosenhöhe: Khomeriki, Elisashvili, Upton, van Dyk, Toevalu, Juri Sayson, Pons Fleitas (5), Seremaia, Luneau (5), Scott, Holmes, Haase, Phiri (5), Dickmann, Arendse (7) (Theodoridis, Cameron-Dow, Goupil, Bombardella, Manukula, Brünning, Joshua Sayson)

Von Christian Düncher

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