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Schock-Diagnose: Kreuzbandriss

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Linksaußen im Anflug: Lucas Eisenhuth lief gegen Hanau erstmals für die HSG Rodgau Nieder-Roden in der 3. Liga auf, erzielte drei Tore. Am Samstag steht gegen den TV Gelnhausen das nächste Heim-Derby an.
Lucas Eisenhuth verletzte sich im Spiel in Haßoch schwer und steht der HSG Rodgau in dieser Saison nicht mehr zur Verfügung. © HSG Rodgau

Ohne Lucas Eisenhuth geht die HSG Rodgau Nieder-Roden in das Heimspiel gegen den Tabellenzweiten TuS Ferndorf.

Nieder-Roden – Das ist ein echter Schock für Lucas Eisenhuth und den Handball-Drittligisten HSG Rodgau Nieder-Roden: Der Linksaußen, erst vor wenigen Wochen nach einem halben Jahr aus Australien nach Deutschland zurückgekehrt, zog sich beim 36:28-Sieg bei der TSG Haßloch am vergangenen Samstag einen Kreuzbandriss und eine Meniskusverletzung zu und muss die Runde damit vorzeitig beenden. Drei Spiele absolvierte der gebürtige Hanauer für Nieder-Roden. „Ich hoffe, dass ich in zwei bis drei Wochen operiert werden kann“, sagt Eisenhuth, der am Dienstag sein erstes Vorgespräch für die anstehende Operation hat.

Gerade im Spiel in Haßloch war es für den Rechtshänder, der nach seinem Debüt für die Rodgauer gegen Hanau (27:30) vor knapp drei Wochen selbst gesagt hatte, dass er noch „drei, vier Wochen“, benötigte, bis er wieder richtig fit ist, sensationell gut gelaufen: Ebenso wie Simon Brandt netzte Eisenhuth achtmal ein. Dann aber passierte acht Minuten vor Spielende das Unglück: „Ich stieg aus dem Rückraum hoch und habe sogar ins Tor getroffen“, berichtet Eisenhuth. Bei der Landung aber traf ihn ein Gegenspieler voll am Knie.

Angesichts der schweren Verletzung des Hoffnungsträgers rückt das Heimspiel der Nieder-Rodener am Samstag (19.30 Uhr) gegen den Tabellenzweiten TuS Ferndorf fast schon ein wenig in den Hintergrund. Die Lücke, die der Ausfall Eisenhuths reißt, „werden wir wahrscheinlich wieder mit einem Jugendspieler füllen“, sagt Jan Redmann.

Insgesamt ist der HSG-Trainer dennoch positiv gestimmt: „Klar ist uns bewusst, dass uns personell die wahrscheinlich beste Mannschaft der Liga erwartet. Trotzdem spielen wir zuhause und gehen mit einem wichtigen Sieg im Rücken in dieses Spiel.“ Der jüngste Erfolg soll den Nieder-Rodenern nach zuvor drei sieglosen Partien (zwei Unentschieden, eine Niederlage) den nötigen Schwung verleihen. „Die letzten drei Spiele waren alle sehr anstrengend, aber nach dem Sieg in Haßloch können wir das eine oder andere Wehwehchen vielleicht auch mal weglächeln“, meint Redmann.

Der Coach ist sich der Stärken des Tabellenzweiten bewusst. „Wir wissen, dass das ein sehr körperlich präsenter Gegner ist. Sie trainieren in einem ganz anderen Umfang als wir und haben allgemein viel mehr Trainingsmöglichkeiten.“ Vor allem der so ausgeglichene Kader mache die Ferndorfer aus, analysiert Redmann. „Sie haben jetzt noch zwei Spieler dazu bekommen, die in der Hinrunde wenig gespielt haben. Viele Spieler haben schon Erstliga- oder Jugendnationalmannschaftserfahrung.“

Einen neuen Verein gefunden hat inzwischen Urgestein Philipp Keller, der die HSG im Sommer verlässt. Der 30-Jährige wird spielender Co-Trainer beim Oberligisten MSG Bieberau-Modau.

niw/leo

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