Eishockey: Bei allen Löwen-Leistungsträgern ist Luft nach oben

Der Sonntagsausflug in den Landkreis Zwickau ist rasch abgehakt, viel Zeit für Aufarbeitung bleibt auch nicht. Ein paar Lehren sollten die Frankfurter Löwen aber daraus gezogen haben, um es heute (19.30 Uhr) zu Hause am Ratsweg beim nächsten und möglicherweise letzten Treffen dieser Saison mit den Eispiraten Crimmitschau wieder besser zu machen.
Frankfurt – „Wir müssen zurück zur Basis und 100 Prozent unsere Leistung bringen“, mahnt Sportdirektor Franz Fritzmeier vor dem fünften Duell in der Viertelfinalserie der zweiten Klasse des deutschen Eishockeys. Sollte das gelingen, stehen die Chancen für den Meisterschaftsanwärter gut, mit dem dafür nötigen vierten Sieg dieser Play-off-Runde heute ins Halbfinale einzuziehen.
„Wir haben es uns zu leicht vorgestellt und waren nicht bereit, bis zum Allerletzten zu gehen“, nannte Fritzmeier den Hauptgrund, warum der erste Versuch, diese Angelegenheit endgültig zu klären, am Sonntag in Crimmitschau mit einem 1:5 gründlich daneben gegangen war. Dabei habe man immer um die Schwere dieser Serie gewusst. „Bisher haben wir es dank unserer Klasse immer geschafft, gegen sie zu gewinnen“, erinnert der Sportdirektor an die vier Hauptrunden- und drei Play-off-Duelle zuvor. „Aber dafür braucht es immer auch 100 Prozent Einsatz.“
Den sollen die Löwen nun wieder aufs Eis bringen. Möglicherweise könnte in Fragen der Leidenschaft wieder Mathieu Tousignant helfen, der am Sonntag als überzähliger Frankfurter ohne deutschen Pass anstelle von Antti Kerälä außen vor blieb. Kerälä konnte in Crimmitschau nicht wirklich Eigenwerbung betreiben, was freilich für alle Löwen galt. Und Tousignant wiederum hat in den Play-offs selbst noch kaum glänzen können, auch das gilt für andere vermeintliche Spitzenspieler ebenso.
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„Wenn man auf die Statistik schaut, ist bei allen unseren Leistungsträgern Luft nach oben“, sagt Fritzmeier. „Da muss mehr kommen.“ Andernfalls droht eine weitere Reise nach Crimmitschau, dann am Freitag um 20 Uhr. Und das würden sich alle Löwen gerne sparen. (mka)