1. Startseite
  2. Sport
  3. Lokalsport

„Wir wollten es einfach mehr“: U18 der TG Hanau gelingt historischer Pokalsieg in eigener Halle

Erstellt:

Von: Jörn Polzin

Kommentare

Deutscher Pokalsieger 2023: Die U18 der TG Hanau um (von links) Trainer Nikola Milanovic, Mateja Stevanovic, Henri Dinse, Felix Sinning, Danis Salkovic, Valentin Konstantinov, Tom Arkan, Caspar Kuhmünch, Ben Williams, Myles Howell, Eren Yildiz, Eric Heinrich, Vadim Maisels, Jeremie Okitasumbu, Spyridon Savvidis, Manuel Ebert, Co-Trainer David Martinez Morant und Jugendleiter Sven Witt.
Deutscher Pokalsieger 2023: Die U18 der TG Hanau um (von links) Trainer Nikola Milanovic, Mateja Stevanovic, Henri Dinse, Felix Sinning, Danis Salkovic, Valentin Konstantinov, Tom Arkan, Caspar Kuhmünch, Ben Williams, Myles Howell, Eren Yildiz, Eric Heinrich, Vadim Maisels, Jeremie Okitasumbu, Spyridon Savvidis, Manuel Ebert, Co-Trainer David Martinez Morant und Jugendleiter Sven Witt. © privat

Die Schlusssirene war ertönt, die ersten Feierlichkeiten abgeschlossen, da machte ein Bild virtuell die Runde: Darauf zu sehen eine glänzende Medaille mit dem Logo des Deutschen Basketball Bundes und dem Hinweis „Gold“ – dazu ein lachender Smiley. Verschickt von Sven Witt, Jugendleiter der TG Hanau. Der war über den sonntäglichen Coup der U18-Talente nicht nur glücklich, sondern stolz.

Hanau – Stolz auf eine besondere Premiere, dazu in eigener Halle. „Für den Basketball-Nachwuchs der TG Hanau ist das der erste deutsche Pokalsieg überhaupt“, sagte Witt und hatte das Große und Ganze im Blick.

„Gerade für Mannschaftssportarten ist es oft schwierig, in der nationalen Spitze erfolgreich zu sein. Da müssen viele Rädchen ineinander greifen, von der Sichtung im Grundschulalter über die weitere Entwicklung, bis dann so etwas in der U18 möglich ist“, betonte der Jugendleiter. „Dazu gehören ganz viele Spieler, nicht nur die zwölf auf dem Spielberichtsbogen. So etwas entwickelt sich nur zusammen.“

DBB-Pokal ist gleichzusetzen mit der Deutschen Meisterschaft

Dass sich die Hanauer nach Hessen- und Südwestdeutscher Meisterschaft auch im Finalturnier um den DBB-Pokal – gleichzusetzen mit einer Deutschen Meisterschaft – so klar durchsetzen würden, war nicht unbedingt zu erwarten. Im Halbfinale fertigten sie den MTSV Schwabing aus München mit 90:63 (45:26) ab. Den Grundstein legten die Gastgeber im starken ersten Viertel (25:13). Wermutstropfen: Mateja Stevanovic brach sich das Handgelenk. Auch im Endspiel gegen den TSV Bayer Leverkusen, der im zweiten Halbfinale das Team aus Harksheide bezwang, erwischten die Hanauer einen starken Beginn und setzten sich auf 30:13 ab.

Obenauf: Vadim Maisels (links) und die TG Hanau waren im Finalturnier nicht zu stoppen.
Obenauf: Vadim Maisels (links) und die TG Hanau waren im Finalturnier nicht zu stoppen. © scheiber

Doch Leverkusen verkürzte zum 53:64, ehe die TG im Schlussviertel alles klar machte und nach dem 85:67-Erfolg den Pokal in die Höhe stemmen durfte. „Es war nicht so einfach, wie es die Resultate vielleicht vermuten lassen. Jedes Team hatte seine Qualitäten. Aber wir wollten es einfach noch mehr, haben toll zusammengespielt und um jeden Ball gekämpft. Und das über insgesamt 80 Minuten “, bilanzierte TGH-Trainer Nikola Milanovic, der keine einzelnen Spieler hervorheben wollte. Dafür umso mehr die Unterstützung von den Rängen. „Das hat die Jungs sicher zusätzlich motiviert und einen Extra-Schub gegeben.“

Die Beine hochlegen werden die Spieler nach dem historischen Erfolg aber nicht. Gestern standen sie bereits wieder in der Halle und absolvierten eine lockere Trainingseinheit. Der Fokus liegt eindeutig auf der anstehenden Qualifikation für die U19-Bundesliga, die per Turniermodus im Juni ausgetragen wird. „Das ist unser großes Ziel, auf das wir hinarbeiten“, so Milanovic.

TG Hanau: Savidis, Arkan, Yildiz, Salkovic, Kuhmünch, Maisels, Konstantinov, B. Williams, Sinning, Stevanovic, Dinse, Howell, Heinrich (n.e.), Ebert (n.e.)

Von Jörn Polzin

Auch interessant

Kommentare