Bauermann will Würzburg langfristig in die Spitze führen

Nach gut drei Jahren kehrt der frühere Basketball-Bundestrainer Dirk Bauermann in die Bundesliga zurück. Der 59-Jährige übernimmt den Job bei s. Oliver Würzburg. Dabei sind seine bekannten Tugenden gefragt.
Würzburg (dpa) - Der frühere Basketball-Bundestrainer Dirk Bauermann will seinen neuen Club s. Oliver Würzburg langfristig in die «deutsche Spitze» führen.
«Für mich heißt das, in den nächsten Jahren stabil in die Playoffs zu kommen und dort eine gute Rolle abzugeben», sagte der 59-Jährige der Deutschen Presse-Agentur. Man wolle langfristig ein «berechtigter Kandidat für eine Halbfinalteilnahme» werden. «Das verlangt eine unglaubliche Kraftanstrengung aller Beteiligten. Es ist ein schwer erreichbares Ziel, aber nicht unrealistisch bei Bündelung aller Kräfte.»
Bauermann hat bei Würzburg als Nachfolger von Doug Spradley einen Vertrag bis zum Ende der Saison 2019/20 erhalten. Zuletzt war er als Nationaltrainer im Iran tätig. «Obwohl mir die Arbeit im Iran großen Spaß gemacht hat, finde ich, dass Würzburg ein sehr interessanter Standort mit großem Potenzial und eine gute Gelegenheit nach Deutschland zurückzukehren ist.»
Bauermanns zuvor letzte Anstellung in Deutschland endete im September 2012 beim FC Bayern München. Von 2003 bis 2011 trainierte er die deutsche Nationalauswahl und war lange Zeit als Coach in Leverkusen und Bamberg erfolgreich. «Ich bin ein Kind dieser Liga, ich habe mehr als 20 Jahre in dieser Liga gearbeitet», sagte er. «Natürlich freue ich mich jetzt sehr, wieder hier zu sein und hoffentlich erneut etwas von Substanz aufzubauen.»
Mit nur fünf Siegen aus 16 Ligaspielen liegen die Unterfranken derzeit deutlich hinter den Playoffplätzen. Das erste Spiel der Rückrunde absolviert Würzburg am kommenden Freitagabend bei der BG Göttingen.
Club-Mitteilung zur Trennung von Spradley