Backofen: Dieser Fehler kostet bares Geld - So vermeiden Sie ihn
Wer den Backofen immer vorheizt, begeht einen schweren Fehler. Und der wird schnell richtig teuer.
- Bei vielen Rezepten wird Verbrauchern empfohlen, den Backofen vorzuheizen.
- Wer dabei Fehler macht, kann beim Backen schnell Strom verschwenden – das geht ins Geld.
- Tipps und Tricks, wo sich das Vorheizen lohnt und wo nicht.
Offenbach – In vielen Rezepten im Kochbuch oder auch im Internet aber auch auf den Packungen von Tiefkühlprodukten ist immer der Hinweis „Backofen vorheizen“ zu finden. Klingt zunächst simpel, doch auch beim Vorheizen des Backofens gibt es einiges zu beachten, um das perfekte Ergebnis zu bekommen.
Wer im Stress oder einfach zu ungeduldig und hungrig ist, schiebt die tiefgefrorene Pizza auch einfach mal in den kalten Ofen. Schnell fragt man sich: Ist das Vorheizen überhaupt sinnvoll oder verbraucht es nur unnötig Strom? Denn fertig gebacken ist es am Ende ja doch.
Einstellung am Backofen | Symbol |
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Oberhitze | Waagerechter Strich im oberen Teil des Vierecks |
Unterhitze | Waagerechter Strich im unteren Teil |
Ober-/Unterhitze | Waagerechter Strich oben und unten |
Umluft | Waagerechter Strich oben und unten mit Ventilator |
Grill | Gezackte Linie oder Dreiecke im oberen Teil des Vierecks |
Backofen vorheizen: Mit diesen Tricks sparen Sie Energie und bares Geld
Generell ist das Vorheizen des Backofens vor allem bei Gerichten sinnvoll, die nur kurze Zeit mit hoher Temperatur im Ofen bleiben, wie bei einem Soufflé oder auch Fisch und Fleisch. Firmen nutzen die Anweisung zum Vorheizen oft, weil die Backöfen unterschiedlich schnell warm werden. Auch die Umgebungstemperatur beeinflusst wie schnell er aufheizt. Wenn der Backofen aber erstmal auf Temperatur gebracht und das Gericht dann erst reingeschoben wird, kann auf der Packung eine konkrete Zeitangabe gemacht werden und der Nutzer weiß genau, wann das Gericht fertig ist.
Bei Kuchen, Brot oder Tiefkühlware, wo sich relativ spät eine Kruste bildet, muss der Ofen nicht unbedingt vorgeheizt werden. So spart man schnell mal Energie und Geld. Sogar die Bundesregierung empfiehlt bei neueren Öfen, dass Vorheizen „normalerweise nicht nötig ist“. Bei Umluft sei es außerdem möglich, die Backtemperatur 20 bis 30 Grad niedriger einzustellen. „Umluft ist somit effizienter als Ober- und Unterhitze.“

Backofen vorheizen: Hitzeschock vermeiden - So gelingen die Weihnachtsplätzchen
Energie sparen lässt sich auch, wenn alle Bleche vor dem Vorheizen aus dem Backofen genommen werden. Die werden nämlich ansonsten nur unnötig mit aufgeheizt. Auch zarte Backwaren können auf einem zu heißen Backblech misslingen, weil der Temperaturunterschied von dem zimmerwarmen Teig und dem glühend heißen Blech zu hoch ist. Es kommt quasi zum Hitzeschock.
Die Backware wird schnell hart oder zäh, Tiefkühlpizzen zu trocken. Beim Plätzchenbacken also ruhig mit mehreren Blechen arbeiten, damit diese nach jedem Backen abkühlen können. Nur ein Blech zu benutzen und es abkühlen zu lassen, ist wenig sinnvoll. Der Backofen läuft so leer und verbraucht unnötig Energie.
So lange braucht der Backofen zum Vorheizen - Unterschied zum Gasherd
Falls keine Temperatur beim Vorheizen des Backofens angegeben wird, kann sich relativ gut auf eine Faustregel verlassen werden. Elektrische Öfen brauchen in der Regel 15 Minuten. Es empfiehlt sich also, den Ofen am Anfang oder während der Zubereitung anzuschalten. Bei Gasherden ist die benötigte Temperatur schneller erreicht. (Svenja Wallocha)