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Benutzen Sie den Warentrenner völlig falsch? Nachrichtensprecher zettelt Mega-Diskussion an

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Von: Moritz Bletzinger

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Den Warentrenner aufs Kassenband legen: Können Supermarktkunden das wirklich falsch machen?
Den Warentrenner aufs Kassenband legen: Können Supermarktkunden das wirklich falsch machen? © fkn

Man kann einen Warentrenner tatsächlich falsch benutzen! Sagt zumindest ein Nachrichtensprecher. Es entbrennt ein Riesen-Streit, über Supermarkt-Alltag.

München – Fast jeder Verbraucher hatte ihn schon in der Hand, viele wissen den Namen aber nicht. Der kleine Plastikriegel, den Kunden im Supermarkt auf das Kassenband legen, heißt Warentrenner oder Stopper. Spaßeshalber sprechen manche auch von einem „Meins-Deins“, „Näkubi“ (Nächster Kunde bitte) oder einfach „Hölzchen“.

Egal, wie er heißt, der Sinn ist klar: Der Warentrenner sortiert die Einkäufe der Kunden. Die Mitarbeitenden an der Kasse können so einen nach dem anderen abkassieren.

„Manche wissen nicht, wie man einen Warentrenner benutzt“: Post von Nachrichtensprecher spaltet Netzgemeinde

Klar, an der Supermarktkasse kann man viel falsch machen. Aber das „Hölzchen“ falsch hinlegen? Ein Nachrichtensprecher aus den USA brachte nun eine riesige Diskussion ins Rollen. Sein Facebook-Post hat mittlerweile schon über 13.000 Kommentare (Stand: 5. April).

„Ich war heute Abend im Laden und mir ist aufgefallen, dass manche von euch nicht wissen, wie man einen Warentrenner benutzt“, schreibt Ryan Vaughan auf Facebook. Eigentlich präsentiert er das Wetter für den Lokalsender KAIT8 aus Arkansas. Jetzt gibt er überraschende Einkaufstipps.

„Ihr müsst ihn längs auf das Band legen“: Haben etliche Kunden den Warentrenner falsch benutzt?

„Ihr müsst ihn längs auf das Band legen, damit der Sensor ihn registriert und damit Platz zwischen den Einläufen ist“, erklärt er das Klötzchen.

Moderne Kassenbänder haben eine Lichtschranke am Ende. Sobald ein Artikel vor den Sensor geschoben wird, stoppt das Band. Nur ältere Modelle werden über ein Pedal gesteuert, womit der Kassierer steuern kann, ob sich dann Band bewegt.

Muss der Warentrenner wirklich der Länge nach platziert werden, damit ihn die Lichtschranke registriert? In den Facebook-Kommentaren scheiden sich die Geister. Viele User glauben Vaughan nicht.

Von „Ergibt tatsächlich mehr Sinn“ zu „Blödsinn“: Verbraucher streiten sich über Warentrenner

„Ich sage, das ist Blödsinn“, schreibt ein User, „ich habe es mein ganzes Leben ‚falsch‘ gemacht und nicht ein einziges Mal hat die Trennstange den Sensor nicht ausgelöst.“ „Es macht keinen Unterschied, wie du den Stopper platzierst“, sagt eine weitere Userin, „weil deine eigenen Einkäufe das Band anhalten.“

„Ich habe jahrelang in Supermärkten gearbeitet. Du liegst falsch“, kommentiert eine andere, „und als Kassiererin will ich nicht, dass das Band stoppt, bevor die Ware bei mir ist. Ich kann den Warentrenner sehen.“

Andere User verstehen die Logik von Vaughan. „Es ergibt tatsächlich mehr Sinn, ihn längs aufzulegen. Es fühlt sich nur falsch an“, schreibt einer. Manche erklären, es sei richtig, den Warentrenner leicht schräg zu platzieren.

Aldi, Lidl, Coop und Migros lösen Warentrenner-Debatte: Quer oder längs? Oder egal?

Und was sagen die Supermärkte? Der Schweizer Radiosender FM1 hat bei Aldi, Lidl, Coop und Migros nachgefragt. Die Antwort sei bei allen ähnlich gewesen: Es ist egal.

„Wer den Warentrenner verwendet, hat sicher schon mal vieles richtig gemacht“, schreibt Aldi. Migros erklärt: „Ob der Trenner quer, längs oder diagonal platziert wird, spielt keine Rolle – solange er seinen Zweck erfüllt und anzeigt, wo ein neuer Einkauf beginnt.“ Offenbar haben sich die meisten Verbraucher zu Recht noch nicht viele Gedanken um den Winkel ihres Warentrenners gemacht.

Wenn Sie alleine an der Kasse stehen, können Sie sich den Warentrenner guten Gewissens sparen. Die Lidl-Plus-App bietet eine Funktion, mit der Sie langen Schlangen im Supermarkt aus dem Weg gehen können.

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