Verdorben oder Schönheitsmakel?

Penny-Kundin kauft Wurst für Osterbrunch und ist entsetzt: „Frische sieht anders aus“

Es hätte ein deftiges Festessen werden sollen, doch seltsam aussehendes Mett hat einer Penny-Kundin den geplanten Osterbrunch madig gemacht.

München – An Feiertagen fährt der eine oder andere gerne mal etwas größer auf und lädt Freunde und Verwandte an den wohl gedeckten Tisch. Bei den mitunter stark gestiegenen Lebensmittelpreisen darf dabei sicherlich getrost zurecht vom Festessen die Rede sein. Vor allem Obst und Gemüse, wie etwa Spargel, wandeln sich zum Luxus-Gut.

Rückblickend wird sich eine Penny-Kundin wohl aber gewünscht haben, beim Obst und Gemüse geblieben zu sein. Auf Facebook teilt sie ein Bild ihres eigens für den feinen Osterbrunch gedachten Stück Mett und lässt beim Discounter Dampf ab. Die Aufnahme deutet an, dass die Wurstware wohl schon einmal bessere Tage gesehen hat.

Ekel statt Osterbrunch: Penny-Kundin teilt Unmut auf Facebook

Was sicherlich als deftiges Mett-Brötchen gedacht war, endete in einem wütenden Facebook-Beitrag: „Also Frische sieht anders aus“, schreibt die Kundin verärgert, die extra darauf geachtet habe, dass das Mindesthaltbarkeitsdatum noch bis Mitte April reiche. Doch schon beim Abziehen der Folie habe sich ihr ein unappetitlicher Anblick geboten, so der Vorwurf an Penny.

Auf dem Foto der Facebook-Nutzerin sind bräunliche Flecken im Mett zu erkennen.

Auf dem geposteten Bild lassen sich braune Flecken in der aufgeschnittenen Mett-Pelle erahnen. Für sie ein klarer Fall, dass die Ware alt und verdorben sei. Oder doch nicht? „Diese Färbung ist typisch für eingeschweißtes Billigfleisch, das wenig Sauerstoff bekommen hat“, schreibt ein Nutzer in den Kommentaren. Mit der Genieß- geschweige denn Haltbarkeit hätten die bräunlichen Pigmente nichts zu tun.

Ob nun verdorben oder bloßer kosmetischer Makel, wird in dem Beitrag nicht geklärt. Doch genau dem will Penny auf den Grund gehen und hat sich deshalb ebenfalls zu Wort gemeldet. „Oh man, das sollte natürlich nicht passieren“, kommentierte der Discounter und bat unter dem Beitrag die Kundin eine Direktnachricht mit den Produktinfos zu schicken.

Frust der Penny-Kundin kein Einzelfall: Im Netz kursieren zahlreiche Beschwerden

Zu Problemen bei Lebensmittel aus Supermärkten kommt es immer wieder, vor allem mit frischer Ware. Während ein Kunde beim Penny-Mutterkonzern Rewe einen ungewollt „frischen“ Fund in seinem Fisch gemacht hat, klagte ein Kaufland-Kunde über einen rebellierenden Magen, nachdem er sich Sülze aus deren Sortiment gegönnt hatte.

Eine Folge, die der wütenden Penny-Kundin auch geblüht haben könnte? Ob sie das Stück Mett letztlich gegessen hat oder nicht, blieb offen. Ein offizieller Rückruf für die Fleischware wurde jedenfalls nicht ausgesprochen. In einem anderen Fall war der Unmut einer Kundin über ein Penny-Produkt unberechtigt. (rku)

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