„Veräppeln kann ich mich selbst“: Oster-Aktion von Lidl geht komplett nach hinten los
Eigentlich meinte es Discounter Lidl mit seiner diesjährigen Oster-Aktion nur gut. Doch ging der Schuss nach hinten los – und Facebook zeigt sich gnadenlos.
München – Werbeaktionen von Supermärkten oder Discountern können immer mal wieder nach hinten losgehen. Statt erfreuten Kunden hagelt es in den sozialen Netzwerken dann massenhafte Kritik. Diese Erfahrung musste zuletzt auch der Discounter Lidl machen: Eine Oster-Aktion für Kinder stieß bei vielen Erwachsenen auf Unverständnis.
Werbung für Kinder-Spielzeug auf Facebook: Oster-Aktion von Lidl geht nach hinten los
Auf Facebook warb Lidl am Donnerstag, 16. März, mit einer Oster-Aktion für Kinder. „Kinder schlüpfen gern in andere Rollen! Mit unserem Tierarzt-Spielset können kleine Ärzte und Ärztinnen in ihrer Kinderzimmerpraxis Teddybär-Tatzen heilen, Plüschhasen-Ohren verarzten und Stoffhunde-Fell pflegen“, schreibt der Discounter in seinem Posting und wirbt mit einem Preis von 19,99 Euro für das Spielset. Weiter heißt es: „In deiner Lidl Filiale findest du ab heute zahlreiche Geschenkideen für die Kleinsten.“
Viele Lidl-Kunden zeigten sich von dem Angebot jedoch wenig begeistert. „Zu Ostern gibt es doch keine Geschenke, warum auch?“ schreibt eine Nutzerin namens Christiane verständnislos unter das Posting. Die Meinung scheinen viele weitere Nutzer zu teilen. „Seit wann gibts zu Ostern Geschenke? Körbchen mit Ostersachen und Eier suchen!“, kommentierte eine weitere. In einem anderen Kommentar wurde Lidl unterdessen gefragt, ob der Discounter Ostern nicht mit Weihnachten verwechselt habe.

Oster-Aktion von Lidl stößt auf Kritik: „Veräppeln kann ich mich selbst“
Die Kritik über die Oster-Aktion ist vielfältig. So kritisieren andere wiederum gar nicht die Idee des Schenkens an sich, dafür aber den Preis. „20€! Zu meiner Zeit haben die Dinger 9,99 gekostet“, beschwert sich eine Kundin, die laut eigener Aussage 30 Jahre alt ist. Andere wiederum befürchten, dass die Angebote am Ende gar nicht in den einzelnen Filialen landen.
„Ihr kriegt ja leider nicht hin eure Angebote auch in die Märkte zu liefern. War heute wegen 2er Angebote im Lidl, beides nicht da. Laut Mitarbeitern nicht geliefert worden. Veräppeln kann ich mich selbst.“ Aktionen oder Angebote von Supermärkten müssen aber nicht immer zwingend nach hinten losgehen. Während Lidl mit dieser Aktion auf viel Kritik stieß, sorgte ein Lidl-Fail an einem Pflanzen-Regal für hunderte Reaktionen und zahlreiche Lacher. (nz)