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Kaum zu glauben: Wäsche trocknet im Winter im Freien am besten

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Von: Jennifer Richter

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Aufgehangene Wäsche im Winter
Wäsche gehört auch bei kalten Temperaturen zum Trocknen nach draußen. © Armin Weigel, dpa

Kaum zu glauben: Auch bei frostigen Temperaturen ist Wäsche am besten im Freien aufgehoben. Warum Wäsche im Winter zum Trocknen nach draußen gehört.

Offenbach – Wer meint, dass nasse Wäsche im Winter in die Wohnung gehört, liegt falsch. Besonders bei eisigen Temperaturen sollte man seine Wäsche nicht in der Wohnung trocknen lassen. Es gibt genügend Gründe, die „Frosttrockung“ zumindest mal auszuprobieren. Auch die Umwelt wird es Ihnen danken.

Wäsche gehört auch im Winter ins Freie

Wäscheständer ins Wohnzimmer und Heizung an? Lieber nicht, denn nasse Wäsche ist draußen tatsächlich am besten aufgehoben. Wer nicht an das Trocknen im Kalten glaubt, der hat noch nichts von „Sublimation“ gehört. Hinter dem Wort verbirgt sich ein physikalischer Prozess.

Wenn die Wäsche bei Temperaturen unter null Grad Celsius ins Freie gehängt wird, gefriert das Wasser in der Kleidung, um dann zu verdunsten. Ein erneutes Flüssigwerden wird bei der Sublimation übersprungen: Das Eis wird direkt zu Wasserdampf. Frostige Temperaturen im Winter sollten kein Grund sein, die Wäsche nicht im Freien aufzuhängen. Wichtig: Die Wäsche nicht reinholen, solange sie noch gefroren ist. Ansonsten wird die Wäsche wieder nass.

Weich und umweltfreundlich: Auch im Winter die Wäsche draußen trocknen lassen

Wäsche trocknet im Freien nicht nur schneller, sondern auch besser: Wer seine Wäsche am liebsten weich hat, sollte der „Frosttrocknung“ eine Chance geben. Das Trocknen an der kalten Luft soll die Wäsche besonders weich und die Handtücher extra saugfähig machen. Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt sind weniger geeignet, um Wäsche draußen trocknen zu lassen. „Frosttrocknung“ funktioniert erst bei Minusgraden. Der Grund: Bei kalten Temperaturen im Winter hat die Luft eine besonders niedrige Feuchtigkeit.

Für die Umwelt und für die Wohnung hat das Trocknen bei Minusgraden auch seine Vorteile: Wenn Wäsche immer wieder im Wohnraum aufgehängt wird, kann das langfristig zur Schimmelbildung führen. Durch die nasse Wäsche wird die Wohnung feuchter und somit anfälliger für Schimmel. Auch die Umwelt zieht ihre Vorteile aus dem Trocknen im Freien, denn ohne Trockner wird Energie gespart. (Von Jennifer Richter)

Diese Vorteile ergeben sich, wenn Wäsche im Winter draußen trocknet:

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