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Wäsche waschen: Diese Fehler kosten richtig Geld ‒ und sind leicht zu vermeiden

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Von: Svenja Wallocha

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Wer beim Wäsche waschen bestimmte Fehler macht, kann schnell um ein paar Euro ärmer sein. Vor allem ein Mittel ist in der Waschmaschine nicht nötig.

Offenbach – Wäschewaschen gehört meist zu den eher unliebsamen Haushaltsarbeiten. Zudem macht es jeder irgendwie anders. Die einen waschen mehrmals die Woche, andere warten, bis sich ein ganzer Haufen angesammelt hat. Auch bei Waschmittel, Weichspüler und Co. entwickeln sich schnell Vorlieben. Das Prozedere an sich ist generell nicht besonders schwer. Viele haben es irgendwann von Eltern oder Großeltern erklärt bekommen und wenden die Tipps und Tricks nun im eigenen Haushalt an. Es kann aber auch einiges schiefgehen. Wer bestimmte Fehler vermeidet, spart nicht nur Geld, sondern tut auch noch was fürs Klima.

Klappe auf, Wäsche rein, Waschpulver dazu und einschalten: Im Großen und Ganzen sind das die Abläufe beim Wäschewaschen. Es gibt jedoch einige Dinge, auf die geachtet werden sollte. Denn die Waschmaschine verbraucht viel Energie. Zudem belasten Waschmittel Kläranlagen und Gewässer mit Chemikalien. Fakt ist: Weniger ist beim Wäschewaschen oft mehr.

Eine Frau schaut entsetzt auf die Wäsche in einer Waschmaschine.
Ein kleiner Fehler beim Waschen und die Wäsche ist verfärbt. Doch einfache Hausmittel helfen dagegen. (Symbolbild) © Shotshop/imago-images

Wäsche richtig waschen: Waschmittel belasten Umwelt - Wie werden sie dosiert?

Rund 630.000 Tonnen Waschmittel und rund 220.000 Tonnen Weichspüler und weitere Waschhilfsmittel landen laut „verbraucherzentrale.de“ alljährlich in den Maschinen und damit am Ende im Abwasser. Zwar sind die Dosierungsangaben auf den Verpackungen der Waschmittelprodukte nicht immer eindeutig, dennoch sollten sie beachtet werden. Das spart nicht nur Geld, sondern entlastet auch die Umwelt.

Pflegekennzeichen für die KleidungBedeutung
Bottich bzw. ZuberWaschen
DreieckBleichen
Quadrat mit KreisTrocknen
BügeleisenBügeln
KreisChemische Reinigung

„Für Wäsche im Haushalt genügt meist die Dosierung für ‚leicht‘ oder ‚normal‘ verschmutzte Wäsche“, heißt es auf der Seite des Umweltbundesamtes. Nur bei relativ hartem Wasser ist etwas mehr Waschpulver nötig. Moderne Waschmaschinen erkennen außerdem, wenn zu viel Waschmittel benutzt wurde und gleichen das durch zusätzliche Spülgänge und mehr Wasser aus. Mit der richtigen Dosierung lässt sich also leicht Energie und auch Wasser sparen.

Fehler beim Waschen der Wäsche vermeiden: Warum ist Weichspüler überflüssig?

Auch bei der Auswahl des Waschmittels gilt die Devise: Weniger ist mehr. Im Supermarkt locken viele Produkte mit sagenhaftem Duft oder unglaublicher Reinigungsleistung. Vieles davon ist jedoch unnötig. Für farbige Wäsche reicht ein Color- oder Vollwaschmittel. Feste Produkte sind dabei umweltschonender als flüssige. Weichspüler kann überhaupt komplett weggelassen werden. Der macht die Wäsche nicht sauber, sondern versieht sie laut „verbraucherschutz.de“ mit anhaftenden Chemikalien und Duftstoffen. Auch Allergien können durch Weichspüler ausgelöst werden.

Der nächste Fehler passiert, wenn ein T-Shirt oder eine Jeans dreckig ist, aber unbedingt am nächsten Tag getragen werden soll. Schnell wird eingesammelt, was noch so herumliegt. Das ist meist nicht viel. Die Maschine wird nur halb befüllt und damit Energie, Wasser und Waschmittel verschwendet. Lieber mal auf das Lieblingsstück verzichten und so viel passende Wäsche ansammeln, bis die Trommel voll ist. Zu voll sollte sie jedoch auch nicht sein, denn sonst kann die Wäsche nicht optimal bewegt werden. Schmutz und Waschmittelrückstände bleiben in der Wäsche hängen. Das Umweltbundesamt empfiehlt deshalb die Waschmaschine so zu füllen, dass gerade noch eine Hand breit Luft in der Trommel bleibt. 

Wäsche richtig waschen: Welche Temperatur spart am meisten Energie?

Wenn die Waschmaschine befüllt ist, stellt sich die Frage nach der richtigen Temperatur. Hier kann die meiste Energie gespart werden. Normale Wäsche wird auch bei 30 oder 40 Grad sauber und frisch. Der Schalter für 90 Grad kann dagegen getrost vergessen werden. Für Unterwäsche, Handtücher und Babywäsche reichen 60 Grad. Eine Vorwäsche ist ebenfalls selten nötig. Die Waschmittel von heute sind so gut, dass auch ohne zusätzliche Programme alles sauber wird.

Wie oft Bettwäsche und Handtücher gewaschen werden sollten, da gehen die Meinungen auseinander. Einige Sachen müssen zwar häufiger gewaschen werden als andere. Generell wird die Wäsche jedoch zu oft gewaschen. Eine Jeans kann zum Beispiel auch mal eine Woche getragen werden, bevor sie in der Trommel landet. Und auch das T-Shirt oder der Pulli müssen nicht schon nach einem Tag tragen direkt in die Wäsche. Zumindest nicht im Winter. Lieber kurz ausschütteln und auslüften.

Wäsche nach dem Waschen lieber draußen trocknen lassen

Wer einen Garten oder einen Balkon hat, kann die Wäsche einfach auf dem Wäscheständer trocknen lassen statt im Trockner. Der ist nämlich ein wahrer Energiefresser. Wer Wäsche in der Wohnung aufhängt, sollte dagegen vorsichtig sein. Es kann im schlimmsten Fall eine echte Gefahr für die Gesundheit bedeuten. Und teuer kann es obendrein auch noch werden. (svw)

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