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DPD-Kunde entdeckt verschneites Paket und schimpft: „Facharbeiter, wohin man sieht“

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Von: Marcus Giebel

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Ein vollgeschneites Paket liegt neben einer Wand im Freien
Nicht der optimale Ablageort: Dieses Paket lag trotz Winterwetter im Freien. © Screenshot Facebook

Im Winter lauern besondere Gefahren. Auch für zugestellte Pakete. Weil seines im Schnee landete, teilte ein Kunde auf Facebook aus. Dafür bekam er viel Zuspruch.

München – Über Paketdienste und ihren Service lässt sich vortrefflich streiten. Nicht zuletzt in den sozialen Medien. Etwa auf Facebook, wie in diesem Fall. Dort postete ein User das Foto eines mit Schnee bedeckten Pakets, das offenkundig trotz des winterlichen Wetters ungeschützt neben einer Wand platziert wurde. Dass es bereits geöffnet ist, tut anscheinend nichts zur Sache – womöglich hat der Kunde den Inhalt schlicht schon einem Check unterzogen.

Jedenfalls zeigte er sich „stinksauer“ und schrieb: „Facharbeiter, wohin man sieht, danke lieber DPD Deutschland. Ist ja nicht so, als wäre 1. niemand zu Hause gewesen und würde 2. nicht seit über 20 Jahren eine Garagenabstellgenehmigung existieren und es bisher jeder Fahrer geschafft haben, dort die Pakete unterzubringen statt einfach vor die Garage …“

DPD-Auslieferer kassiert Kritik: Nur ein User springt den Mitarbeitern zur Seite

Diese Kritik rief auch diverse andere User auf den Plan, die von ähnlichen Erfahrungen berichteten. Eine Frau postete sogar ein Foto zu ihrem Kommentar, auf dem ebenfalls Pakete ungeschützt vor einer Garage liegen, und schreibt dazu: „Haben wohl denselben Zusteller.“

Für Verständnis wirbt ein anderer Facebook-Nutzer, der vor allem die Generalkritik nicht gelten lassen will. „Wenn’s bisher, wie du sagst, alle geschafft haben, finde ich es traurig, dass es einer nicht geschafft hat! Aber da dann gleich die Allgemeinkeule mit ‚Facharbeiter, wohin man sieht‘ auszupacken… Scheinbar haben alle anderen es ja bisher hinbekommen!“, schreibt er laut tz.de.

Darauf antwortete jedoch der DPD-Kunde mit dem verschneiten Paket, der in bester Gesellschaft ist: „Nein, passiert beim DPD immer mal wieder. Heute Schnee, das letzte Mal Regen, da war alles durchweicht.“

Video: DHL, Hermes, UPS & Co. - welcher Paketdienst ist der beste?

Frust nach DPD-Lieferung: Unternehmen bittet stinksauren Kunden um Direktnachricht

Auch der Lieferdienst selbst meldete sich zu Wort und entschuldigte sich, „dass deine Ablagegenehmigung nicht berücksichtigt wurde und dein Paket nicht korrekt zugestellt wurde“. Zudem wurde der Kunde gebeten, die Paketnummer und die Postleitzahl samt kurzer Erklärung des Sachverhalts per Direktnachricht zu senden. Für diese Nachricht gab es interessanterweise dreimal den Daumen nach oben – allerdings nicht vom direkt Angesprochenen.

Die Gelegenheit wollte auch ein anderer User beim Schopfe packen und kommentierte deshalb unter die DPD-Antwort samt Markierung des Unternehmens: „Warte auf eine Warensendung jetzt schon seit zwei Wochen… Streik hin oder her, aber das ist schon nicht mehr lustig!“ Zunächst blieb eine DPD-Reaktion aus - aber diese würde wahrscheinlich ohnehin nur für weitere Nachfragen anderer Kunden sorgen, wäre also wohl nicht zielführend.

DPD-Paket im Schnee: User findet Verhalten der Auslieferer „teilweise einfach unglaublich“

Zumindest ist das Unternehmen nicht ganz allein. Während sich alle anderen unter dem Post Versammelten allein auf DPD einschießen, wettert ein User gegen die ganze Branche: „Ich habe jeden Tag in der Firma mit den verschiedensten Paketdiensten zu tun und was ich da erlebe, spottet jeder Beschreibung…Teilweise einfach unglaublich!!!!“

Es drängt sich also der Eindruck auf, als wäre längst nicht nur der Verfasser des Posts stinksauer. Der Ärger scheint sich auch bei vielen Anderen aufgestaut zu haben, die nur auf den richtigen Moment gewartet haben, ihren Frust mit der Internetwelt zu teilen. (mg)

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