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Nosferatu- oder Hauswinkelspinne? Der entscheidende Unterschied

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Von: Markus Merz

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Die Nosferatu-Spinne bahnt sich ihren Weg durch Baden-Württemberg, doch lässt sie sich auf den ersten Blick gar nicht so leicht von der Hauswinkelspinne unterscheiden. Oder doch? Das sind die unterschiedlichen Merkmale.

Der Ekel ist riesig. Der Grund ist aber oft nur wenige Zentimeter groß. Und in immer mehr Haushalten in Baden-Württemberg sorgen die Krabbeltiere für Rätselraten. Nosferatu-Spinne oder Hauswinkelspinne? Was haben wir da in unserer Küche, in unserem Bad oder an der Wand für ein Krabbeltier sitzen? Was ist der Unterschied?

Auf den ersten Blick können sich die beiden Spinnen-Arten durchaus ähnlich sehen, wie echo24.de berichtet. Zumal die Menschen in Baden-Württemberg bisher hauptsächlich mit der Hauswinkelspinne (lesen Sie hier: Ist die Hauswinkelspinne gefährlich? Mit einfachen Tipps die Tiere vertreiben) vertraut sind.

Nosferatu-Spinne kommt über Autobahnen und Güterverkehr nach Baden-Württemberg

Die Nosferatu-Spinne ist neuer in Deutschland, kommt vor allem in Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz vor und breitet sich zunehmend über die Handelswege wie Autobahnen und den Güter- und Frachtverkehr aus dem Süden kommend aus.

Die Meldungen zu jüngsten Sichtungen gleichen sich dabei alle, finden aber doch an den verschiedensten Orten statt. Ob auf der Klobrille, im Schlafzimmer oder jüngst sogar im Supermarkt. Beim Nabu Baden-Württemberg kann man die Funde der Nosferatu-Spinne inzwischen auch in einem Meldeportal eintragen und aufführen.

Nosferatu-Spinne und Hauswinkelspinne - die Unterschiede und Merkmale

Doch was sind die entscheidenden Merkmale, die eine Nosferatu-Spinne von einer Hauswinkelspinne unterscheiden?

Merkmale der Nosferatu-Spinne sind:

Die Körperlänge der Männchen erreicht bis zu 13 Millimeter, Weibchen können bis zu 19 Millimeter groß werden. Mit ausgestreckten Beinen erreichen die Tiere gut und gerne 5 Zentimeter.

Der Vorderkörper (Prosoma) ist gelblich-weiß mit ausgedehnter schwarzer Zeichnung und weißem Augenfeld. Der Hinterleib (Opisthosoma) ist vorne gelb-weißlich, hinten grau gefärbt und weist eine mediane schwarze Zeichnung auf.

Die Beine sind gelblich-grau gefärbt mit schwarzen Ringeln. Von ihrem Aussehen her erinnert sie an eine große Wolfsspinne. Eine Besonderheit ist, dass sie dank ihrer Hafthaare an den Füßen auch an glatten Oberflächen wie z. B. Glaswänden klettern kann.

Die Merkmale der Hauswinkelspinne sind:

Die Weibchen erreichen eine Körperlänge von bis zu 11,5 Millimetern, die Männchen bis neun Millimeter, haben aber längere Beine, die eine Spannweite von acht Zentimetern erreichen können.

Das Mal auf dem Brustschild ist in der Mitte einmal eingeschnürt, die vier seitlichen Flecken variieren stark. Der Hinterleib ist wesentlich runder. Der Körper ist dicht mit weichen Haaren besetzt. Die behaarten und beborsteten Beine sind undeutlich geringelt oder gefleckt.

Nosferatu-Spinne – richtig reagieren bei Nest-Fund

Aber wie sollte man eigentlich reagieren, wenn man ein Nest der Nosferatu-Spinne findet (mehr dazu hier)? Oder die Spinne selbst anwesend ist (das lesen Sie hier)? Gar nicht witzig sind die kleinen Krabbeltiere in jedem Fall für Arachnophobiker. Das zeigt alleine dieser Erfahrungsbericht.

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