Den Winter machen nicht nur kaltes Wetter und Schnee aus

Das Wetter im Winter in Deutschland ist meist grau. Aber die kalte Jahreszeit bringt noch einiges mehr mit sich.
- Das Wetter im Winter in Deutschland ist geprägt von Kälte
- Winter ist Erkältungszeit, nicht nur wegen des Wetters
- Das nass-kalte Wetter im Winter hat auch gute Seiten
Offenbach - Schnee, Regen, Kälte – das ist das Wetter im Winter. Was im ersten Moment ziemlich trist klingt, ist eigentlich eine Jahreszeit, die genauso spannend und abwechslungsreich ist, wie Frühling, Sommer und Herbst.
Wetter in Deutschland: Wann beginnt der Winter?
Nicht allein das Wetter bestimmt, wann der Winter beginnt, sondern auch der Kalender. Eigentlich gibt es also zwei Daten für den Winteranfang. Einmal den 1. Dezember. An diesem Tag ist der meteorologische Winteranfang.
Drei Monate dauert es dann, bis die nächste Jahreszeit anfängt. Der kalendarische Winteranfang jedoch liegt rund drei Wochen später, zwischen dem 20. und 23. Dezember.
Winter in Deutschland: Meteorologischer oder kalendarischer Anfang?
Die meisten Menschen orientieren sich wahrscheinlich am meteorologischen Winteranfang. Dieser passt zum einen zum Wetter, zum anderen ist er mit dem Kalender identisch – auch wenn der Name das nicht vermuten lässt. Dezember, Januar und Februar sind die drei kältesten Monate in Deutschland.
Der kalendarische Winteranfang ist dagegen vom Sonnenstand bestimmt. Kurz vor Weihnachten steht die Sonne aufgrund der Neigung der Erdachse in der Mittagszeit am südlichsten. Der kalendarische Winter endet dann zwischen dem 20. und 23. März. Obwohl das Wetter im März oft nur noch wenig winterlich ist.
Wetter: Wie sind die Temperaturen im Winter in Deutschland?
Wie bereits erwähnt merkt man es zwischen Dezember und Februar besonders deutlich. In dieser Zeit fällt die Temperatur zum Beispiel in Offenbach im unteren Durchschnitt auf -2 Grad Celsius. Im oberen Durchschnitt liegt die Temperatur im Winter bei bis zu 5 Grad Celsius. Die Tiefstwerte können allerdings noch weit darunter liegen. Bis zu -12 Grad Celsius sorgen für frostiges Wetter im Winter in Deutschland.
Trotz der durchschnittlich milden Temperatur bringt was Wetter in Offenbach im Winter rund 50 bis 60 sogenannte Frosttage mit sich. An diesen Tagen sinkt die Temperatur in zwei Metern Höhe zumindest zeitweise unter 0 Grad Celsius. Die Zahl der Eistage – an diesen steigt die Temperatur nicht über den Gefrierpunkt – liegt aber meist im mittleren einstelligen Bereich.
Wetter in Deutschland: Wie viel Niederschlag gibt es im Winter?
Der Niederschlag schwankt im Winter zwischen 40 und 55 Millimeter pro Monat. Damit ist das Wetter in Offenbach im Winter eher trocken, in den anderen Jahreszeiten fällt etwas mehr Regen. Schnee bestimmt das Wetter im Winter dagegen nur selten und er könnte in Europa noch seltener werden.
Was bedeutet das Wetter im Winter für die Natur?
Die bekannteste Auswirkung des Wetters im Winter auf die Natur ist wohl der Winterschlaf von Tieren. In unseren Breiten halten vor allem kleine Säugetiere wie Igel, Mäuse und Fledermäuse Winterschlaf. In dieser Zeit fallen sie tatsächlich in einen tiefen und langen Schlaf, aus dem sie nur kurzzeitig aufwachen. Auch die Körpertemperatur der Tiere sinkt, während sie sich vor dem winterlichen Wetter versteckt halten.
Aber auch in der Pflanzenwelt macht sich im Winter das Wetter bemerkbar. Pflanzen fallen ebenfalls in eine Art Winterschlaf. Dieser nennt sich „gärtnerischer Winterschlaf“ und ist vor allem durch das Abwerfen der Blätter erkennbar. Außerdem fahren Pflanzen ihr Wachstum zurück und nehmen es erst wieder auf, wenn es wieder wärmer wird.
Winter ist in Deutschland Erkältungszeit - Auch wegen des Wetters?
Es lässt sich nicht leugnen, das Wetter in Deutschland im Winter bringt auch seine Nachteile mit sich. Die jährliche Grippewelle erreicht im Winter laut Robert-Koch-Insitut ihren Höhepunkt. Aber das liegt nicht nur am kalten Wetter. Krankheiten entstehen durch Viren, nicht durch Kälte allein.
Das Wetter im Winters kann aber die Entstehung von Erkältungen begünstigen. Denn im Winter sind wir wegen mangelnden Sonnenlichts oft weniger gut gelaunt, es zirkuliert weniger vom „Gute-Laune-Hormon“ Serotonin zirkuliert in unserem Blut. Und das haben Studien eindeutig nachgewiesen: Gute Laune bedeutet, dass wir weniger Krank werden.
Deutschland: Dem Winter-Wetter zum Trotz
Am besten lässt sich das kalte Wetter im Winter also mit guter Laune überstehen. Die kommt natürlich nicht von alleine. Aber die besondere Atmosphäre, welche diese Jahreszeit mit sich bringt, hat ja auch etwas für sich. Denn ohne das kalte Wetter im Winter sehe ein wichtiges Fest im Jahreslauf wohl ganz anders aus: Weihnachten. Wer denkt da nicht direkt an Schnee, tiefblauen Sternenhimmel und Frostblumen am Fenster?
All das wäre nicht möglich, wenn der Winter nicht von frostigem Wetter bestimmt wäre. Wer schon mal Bilder aus Australien gesehen hat weiß, wie deplatziert ein festlich geschmückter Tannenbaum ohne Schnee und Frost wirkt. Grund genug also, dem Winter auch etwas Gutes abzugewinnen. Und irgendwann folgt ja dann auch der Frühling.